Wie rechtsextreme Narrative die Kirche angreifen

Wie rechtsextreme Narrative die Kirche angreifen

Wie rechtsextreme Narrative die Kirche angreifen

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Wie rechtsextreme Narrative die Kirche angreifen

Kirche und Diakonie sowie auch andere zivilgesellschaftliche Akteure sind zunehmend Zielscheibe rechtsextremer Kommunikationsstrategien. Dabei sind es nicht einzelne Entscheidungen oder Aussagen, die die Angriffe auslösen – es ist das Selbstverständnis, das ins Visier gerät: die Orientierung an der Menschenwürde, das Eintreten für Teilhabe, Nächstenliebe und Demokratie.

Gezielt wird versucht, Vertrauen zu erschüttern und kirchliches Engagement zu verunglimpfen – in sozialen Netzwerken, Kommentarspalten, konservativen Medien. 

Zentrale Narrative dieser Strategie sind:

  • Die Kirche ist „Systemstütze“ einer angeblich links-grünen Elite.
  • Christliche Werte gehen verloren zugunsten von „woker“ Identitätspolitik.
  • Kirche und Staat stützen sich gegenseitig. Kirche erhält sich so ihren Einfluss und finanzielle Einnahmen.

Der Einsatz für Geflüchtete, queere Menschen oder für soziale Gerechtigkeit wird im Rahmen dieser Narrative gedeutet. Wer Haltung zeigt, wird als parteiisch beschimpft.

Es reicht oft schon eine kleine, aber lautstarke Minderheit, um in der Öffentlichkeit ein verzerrtes Bild zu erzeugen. Rechtspopulistische und rechtsextrem Stimmen sind gerade in Social Media sehr präsent. Algorithmen und Echo-Blasen verstärken die Wirkung.

Die Narrative sind so wirkungsvoll, weil sie einfache Botschaften verbreiten, die Menschen in ihren Ängsten und Ressentiments ansprechen. Permanent wiederholt, prägen sie in der Öffentlichkeit ein bestimmtes Bild von Kirche. 

Quelle: Newsletter der EKBO vom 4.9.2025

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