Katrin Rudolph in Mittenwalde verabschiedet

Katrin Rudolph in Mittenwalde verabschiedet

Katrin Rudolph in Mittenwalde verabschiedet

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Katrin Rudolph in Mittenwalde verabschiedet

Die große, gotische Hallenkirche St. Moritz in Mittenwalde war fast bis auf auf den letzten Platz gefüllt. Weit mehr als 300 Menschen aus dem Kirchenkreis und darüber hinaus kamen, um sich persönlich von Superintendentin Dr. Katrin Rudolph zu verabschieden und mit ihr den letzten Gottesdienst in diesem Amt zu feiern.

Ihrer Abschiedspredigt legte die Theologin Verse aus Matthäus 6,31ff zu Grunde, in denen dazu aufgerufen wird, sich nicht zu sorgen. Das gehe aber nur, wenn man sich auch des Risikos bewusst sei, das Samenkorn in die Erde zu geben und nicht zu wissen, was daraus werde. "Ich habe hier in Zossen-Fläming diese Momente erlebt, in denen Hoffnung wider alle Weltuntergangsstimmung Realität wurde. Und zwar gerade und vor allem, wenn wir den richtigen Ton getroffen haben, die Tonalität der solidarischen Gemeinschaft.", sagte Katrin Rudolph.  Und wir selbst würden immer wieder gebraucht, "unser Körnchen Zukunft herzugeben", damit es Früchte tragen könne.

Den vollen Wortlaut der Predigt finden Sie hier.

Auch die Bachkantate (BWV 84) unterstrichen dieses Anliegen musikalisch, bebenso wie Felix Mendelssohn Bartholdys Hymne  "Hör mein Bitten", eindrücklich dargeboten von einem Projektchor des Kirchenkreises, Instrumental-Musiker:innen und Sopranistin Natascha Dwilecki unter Leitung von KMD Anna-Katrin Gera und Kantorin Christine Borleis. An der Orgel begleitete Kreiskantor und Kirchenmusikdirektor Manuel Gera. Und den reichen musikalischen Schatz in der Region belegte auch die Mitwirkung der Popularmusikbeauftragten Enrico Körner und Helge Marx. 

Die Segnung und Entpflichtung von den dienstlichen Aufgaben übernahm dann Generalsuperintendentin des Sprengel Görlitz, Theresa Rinecker. Sie hob in ihrer kurzen Ansprache noch einmal beeindruckt hervor, was in der Amtszeit von Katrin Rudolph alles in die Wege geleitet wurde: von Erprobungsräumen bis zum Jahresthema "Erzähl mir von morgen", vom Miteinander der Berufsgruppen und der Offenheit, Neues zu wagen. Dazu habe Katrin Rudolph mit ihrer Klarheit und ruhigen Art einen großen Anteil gehabt. 


Am Ende des Gottesdienstes standen noch vier Grußworte, eher Dankesworte auf dem Programm, moderiert vom stellvertretenden Superintendenten Nico Steffen, der nun anstehenden Vakanz die wichtigsten Aufgaben übernimmt. 

So betonte die erste Beigeordnete des Landkreises Teltow-Fläming Kirsten Gurske noch einmal das soziale Engagement von Katrin Rudolph in der Region, etwa im Beirat des Jobcenters Teltow-Fläming, das weit mehr ist, als eine Arbeitsvermittlungsbörse.

Für die ökumenische Partnerschaftsarbeit sprach Dekanin Bärbel Schäfer aus dem badischen Partner-Kirchenbezirk Markgräflerland. Dazu zählen dann auch die Beziehungen zur Diözese Canterbury, die auch den Brexit überdauert haben, und als eine der wenigen Partnerschaften nach Großbritannien weiterhin funktionierten. Auch diese habe Katrin Rudolph wesentlich mitgestaltet und auf ein gutes Fundament gestellt. 

Auch der Superintendent des Nachbarkirchenkreises Neukölln Christian Nottmeier hob die gute kollegiale Zusammenarbeit hervor und betonte die gemeinsamen Spaziergänge, meist in Zossen. Nottmeier sprach in seiner Funktion als Vorsitzender des Verwaltungsverbandes Süd. Beide Kirchenkreise sind Träger eines Verwaltungsamtes. 

Eine ähnliche Würdigung erfuhr Katrin Rudolph durch Superintendenten Frank Schürer-Behrmann (Kirchenkreis Oderland-Spree), der für die Kollegen im Sprengel Görlitz sprach. 

(Fotos: Düring/KKZF) 

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