14/04/2025 0 Comments
Stille Tage in der Karwoche
Stille Tage in der Karwoche
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Stille Tage in der Karwoche
Die Kirchengemeinden in der Region steuern nach theologischer und biblischer Lesart auf das bedeutende Fest des Christentums zu. Doch bevor die Auferstehung gefeiert werden kann, stehen erst einmal stillere Tage an. Von Gründonnerstag an liegt der Focus zunächst auf dem Leiden und Sterben Jesu Christi.
So feiern viele Kirchengemeinden am Donnerstag sogenannte Tischabendmahle in Erinnerung an das letzte Passamahl Jesu mit seinen Jünger. Es ist ein besonderer Moment christlicher Gemeinschaft.
In Märkisch Buchholz wird das Mahl sogar in der jüdischen Tradition mit ungesäuertem Brot gefeiert. (Beginn 18 Uhr in der Kirche Märkisch Buchholz). Der Name “Gründonnerstag” hat mit der Farbe übrigens nichts zu tun, sondern stammt vom althochdeutschen “Grunen” oder “Greinen”, das “Weinen” bedeutet.
Am Karfreitag laden dann Kirchengemeinden zu Gottesdiensten ein, in denen der Focus auf dem Kreuzestod Christi und seine Bedeutung liegt. Das "Kar" in "Karfreitag" stammt vom althochdeutschen Wort "kara" oder "chara", was "Klage", "Kummer" oder "Trauer" bedeutet. "Karfreitag" ist also der "Freitag der Klage" oder "Freitag der Trauer". Mancherorts gibt es auch die Tradition, diese Gottesdienste ohne besonderen Altarschmuck zu feiern oder ihn während des Gottesdienstes zu entfernen. Auch die Glocken schweigen dann zum Ende der Gottesdienste. Vielerorts werden auch am Karfreitag Abendmahlsfeiern angeboten, so auch beispielsweise um 14 Uhr in der Heilig-Geist-Kirche Teupitz.
Besonders musikalisch wird dem Sterben Christi in der Glasower Abendmusik gedacht. Sie beginnt um 19 Uhr in der Dorfkirche Glasow. Zu hören ist ein vertontes Passions-Evangelium sowie Orgelmusik zur Karwoche (Orgel: Fabian T. Enders).
Der Samstag gehört dann auch noch zur Karwoche und heißt deshalb auch Karsamstag und nicht Ostersamstag. Dieser Tag ist an sich ein sehr stiller Tag. Aber an manchen Orten wird am späten Abend mit der Osternacht bereits der Übergang zum Osterfest gefeiert, zuerst in Ludwigsfelde um 21 Uhr in der Kirche St. Michael. Auch in Lindow (Niedergörsdorf): Hier wird mit meditativen Taizé-Klängen der Übergang gefeiert, und natürlich auch um 23 Uhr in der St. Nikolai-Kirche Jüterbog.
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