Kossin ist ein kleines Dorf mit nur 34 Einwohner:innen am südlichen Rand des Kirchenkreises und gehört zur Gesamtkirchengemeinde Im Niederen Fläming. Nun haben die Menschen im Ort Großes erreicht. Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) hat ihnen den Ökumenepreis 2025 verliehen, für die  "Kossiner Nachmittage" und "Silvester in Kossin". 

"Zu verschiedenen Anlässen versammeln sich doppelt bis dreimal so viele Personen aus der gesamten Umgebung auch ohne Kirchenbindung in und um das Kossiner Kirchgebäude zum Dialog, respektvollen Miteinander und gemeinsamen Austausch mit Kerzen und Live-Musik", heißt es in der Pressemitteilung der ACK. Besonders beeindruckte die Jury, "wie aus kleinen Anfängen in einem strukturell schwachen, durch demografische Herausforderungen, Diaspora und gesellschaftliche Vereinzelung geprägten Kontext durch einzelne Familien und nur wenige Aktive ein verbindender Ort des Glaubens, des Dialoges und der Hoffnung entstehen kann."

„Niemals im Leben hätten wir als Team mit dieser Resonanz gerechnet", sagt Gemeindediakonin und Kirchmeisterin Christina Kampf von der Evangelischen Gesamtkirchengemeinde Im Niederen Fläming. Entstanden sind die Initiativen in Kossin im Rahmen des Missionarischen Erprobungsraum unter Mitwirkung der Neuapostolischen Gemeinde im benachbarten Schönewalde und von orthodoxen Christ:innen im Ort. 

„Gerade vor zwei Wochen haben wir wieder einen Kossiner Nachmittag gefeiert, bei dem die Idee für ein neues Projekt in unserer sehr ursprünglichen Kirche, die eine Sanierung bräuchte, entstand. Es verändert sich also weiter – mit dem, wozu wir gemeinsam inspiriert werden. Gottes Wege sind überraschend und wunderbar“, so Christina Kampf.

Der Ökumenepreis ist mit 2000 Euro dotiert und soll im Herbst diesen Jahres an die Gemeinde übergeben werden.