12/11/2025 0 Comments
Ein Kossiner Nachmittag mit Preisverleihung
Ein Kossiner Nachmittag mit Preisverleihung
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Ein Kossiner Nachmittag mit Preisverleihung
Es ist eine kleine Sensation und doch sehr verdient: Für ihr gemeindeübergreifendes, verbindendes, und friedensstiftendes Engagement erhält Kossin, eines der kleinsten Dörfer im Kirchenkreis (Ev. Gesamtkirchengemeinde im Niederen Fläming), in diesem Jahr den mit 2000 Euro dotierten Hauptpreis der ACK.
Die Preisverleihung findet nun am kommenden Sonntag, 16.11., um 14.30 Uhr im Rahmen eines Kossiner Nachmittags zur Friedensdekade statt.
"Ein Dorfkirchengespräch war der Anfang, dann das Osterfest mit den ukrainischen Geflüchteten, bis zur davon inspirierten Silvestertradition und Kossiner Nachmittage. Ganz von allein, oder besser: durch die vielfältigen Beziehungen der Kossinerinnen und Kossiner, hat es sich ergeben, dass sich an der Gestaltung und Vorbereitung Menschen aus verschiedenen konfessionellen Hintergründen beteiligten und beteiligen", erzählt Gemeindediakonin Christina Kampf.
Und ein Gespräch beim diesjährigen Kirchentag in Hannover führte dann zur Bewerbung für den Ökumenepreis 2025. "Ende Juni erreichte mich die Kunde, dass unser Projekt „Kossiner Nachmittage und Silvester in Kossin“ aus 50 eingereichten Projekten von der Jury den Hauptpreis zuerkannt bekommen hat.", erzählt Christina Kampf weiter.
Die Jury begründet die Auswahl so: "In einem kleinen Dorf mit nur 34 Einwohnerinnen und Einwohnern, gelegen in einer strukturell schwachen Region, wird auf bemerkenswerte Weise lebendige Gemeinschaft und interkonfessioneller Zusammenhalt gestaltet. Gerade in einem Kontext, der durch Diaspora, demografische Herausforderungen und gesellschaftliche Vereinzelung geprägt ist, entsteht hier ein Leuchtturmprojekt: Menschen verschiedenster religiöser Hintergründe – evangelisch, neuapostolisch, altlutherisch sowie konfessionsfrei – gestalten gemeinsam Gottesdienste, Andachten und Begegnungen. Dabei werden Geflüchtete aus der Ukraine ebenso eingebunden wie Menschen aus der Region, unabhängig von ihrer kirchlichen Anbindung. Die Initiative lebt von persönlichem Engagement, Kreativität und einem tief verwurzelten Geist der Gastfreundschaft.“

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