Jakobikirche Jüterbog

Wer an Jüterbog denkt, dem oder der fallen sofort die großen imposanten Kirchen St. Nikolai und Liebfrauen ein, oder auch die Zisterzienser-Kirche in Kloster Zinne (die feiert übrigens 2026 ihr 850-jähriges Bestehen!).

Die Jakobi-Kirche am Neumarkt zieht - zu Unrecht - weniger Interessierte an. Dabei ist sie genauso alt wie ihre größeren und bekannteren "Schwestern". Um 1200 herum wurde die Kirche aus teilweise fein behauenen Feldsteinen am Jüterboger Neumarkt errichtet.  Der Dachturm mit geschweifter Turmhaube ist allerdings erst aus dem 18. Jahrhundert.

Aber vor allem das Innere beeindruckt: ein aufwändig gestalteter, barocker Sandstein-Altar zieht die Blicke an. Er zeigt seitlich Statuen von Christus und Mose sowie über dem Gebälk das Gottesauge in einer Strahlen-Gloriole. 

Der spätgotische Taufstein mit Messingschale, ein Triumphkreuz und ein großes Altar-flügelbild (des heiligen Laurentius) sind älter (15./16. Jahrhundert). Auch Reste mittelalterlicher Wandmalerei sind noch erkennbar.

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Die Kirchen-Zeichnung stammt von Ludwig Krause. In Sachsen aufgewachsen studierte er nach einer Lehre als Ziegeleifacharbeiter Stadtplanung in Cottbus und Weimar, arbeitete als Stadtplaner im damaligen Bezirk Rostock und wurde Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Institut für Städtebau und Architektur (ISA) an der Bauakademie der DDR in Berlin. Im Jahre 1990 wurde er Institutsdirektor und gründete, gemäß Einigungsvertrag, im Jahre 1991 das Leibnizinstitut für Regionalentwicklung und Strukturplanung (IRS) mit Sitz in Erkner. 

Krause ist kirchlich engagiert, war bis Mitte der 1990er Jahr in verschiedenen kirchlichen Synoden aktiv und singt - gemeinsam mit seiner Frau gerne in Chören unter teils namhafter Leitung. 

Im Ruhestand hat er dann das Zeichnen als Hobby entdeckt. Gerade die Kirchen faszinieren ihn dabei besonders. 

Wir stellen Ihnen in diesem Adventskalender jeden Tag eine Kirchen-Zeichnung aus unserer Region vor. 

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