Die Dorfkirche Groß Machnow

Auch wenn die geschweifte Turmhaube in die Barockzeit führt sieht man der aus mächtigen Feldsteinen errichteten Kirche an, dass sie zu den frühen Bauwerken (13. Jh.) der Region gehört. Das mächtige Westwerk lässt auch den Schutzgedanken sichtbar werden. Der mittelalterliche Mensch sah im Westen die Seite der Dunkelheit (untergehende Sonne) und Dämonen. Die sollten keinen Zutritt zum Allerheiligsten erhalten. Nur eine schmale Pforte ließ Platz für die Menschen, an den Altar Gottes auf der Lichtseite im Osten (aufgehende Sonne, Auferstehung) treten.

Im Innern ist die Kirche barock gestaltet, mit Patronatsloge, Altar und Kanzel. 

In den letzten Jahren musste die Kirche aufwendig saniert und entgiftet werden. Zu DDR-Zeiten war ordentlich mit gefährlichen Holzschutzmitteln hantiert worden. 

Nun kann die Kirche seit November wieder genutzt werden, allerdings ist die Gemeinde noch weiter auf Spendenmittel angewiesen, denn es braucht ein nachhaltiges Nutzungskonzept. So ist daran gedacht, hier eine Art Kulturkirche zu entwickeln. 

Klicken Sie hier für mehr Eindrücke und Informationen zur Kirche.

Die Kirchen-Zeichnung stammt von Ludwig Krause. In Sachsen aufgewachsen studierte er nach einer Lehre als Ziegeleifacharbeiter Stadtplanung in Cottbus und Weimar, arbeitete als Stadtplaner im damaligen Bezirk Rostock und wurde Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Institut für Städtebau und Architektur (ISA) an der Bauakademie der DDR in Berlin. Im Jahre 1990 wurde er Institutsdirektor und gründete, gemäß Einigungsvertrag, im Jahre 1991 das Leibnizinstitut für Regionalentwicklung und Strukturplanung (IRS) mit Sitz in Erkner. 

Krause ist kirchlich engagiert, war bis Mitte der 1990er Jahr in verschiedenen kirchlichen Synoden aktiv und singt - gemeinsam mit seiner Frau gerne in Chören unter teils namhafter Leitung. 

Im Ruhestand hat er dann das Zeichnen als Hobby entdeckt. Gerade die Kirchen faszinieren ihn dabei besonders. 

Wir stellen Ihnen in diesem Adventskalender jeden Tag eine Kirchen-Zeichnung aus unserer Region vor. 

Weiteres über Ludwig Krause unter www.stadtfalter.de