Die Kirche in Niederseefeld

Das Dorf Hohenseefeld in der Gemeinde Niederer Fläming ist ein besonderes. Obwohl nur ca. 300 Einwohner dort leben, hat es gleich zwei Kirchen. Die eine Feldsteinkirche steht im Ortsteil Hohenseefeld, die andere, hier abgebildete, im Ortsteil Niederseefeld.

Grund dafür ist nicht etwas, dass die Bauern im Dorf im Mittelalter besonders reich gewesen wären, sondern dass der eine Ortsteil zum Amt Dahme gehörte, der andere - Niederseefeld - zum Amt Seyda. Getrennt sind beide heute verschmolzenen Ortsteile durch den Ihlow-Graben. 

Die spätgotische Niederseefelder Kirche ist dabei die jüngere der beiden und entstand im 15. Jahrhundert. Der mächtige Fachwerkturm auf der Westseite ist aber jüngeren Datums und hat sein heutiges Aussehen im 19. Jahrhundert erhalten.

Auch die Inneneinrichtung der Kirche ist aus dieser Zeit. Sehenswert ist die eine Fenstermalerei des dornengekrönten Jesus am Ostgiebel.

Die Kirche ist dringend sanierungsbedürftig, und so freut sich die Gemeinde über großzügige Spenden.

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Die Kirchen-Zeichnung stammt von Ludwig Krause. In Sachsen aufgewachsen studierte er nach einer Lehre als Ziegeleifacharbeiter Stadtplanung in Cottbus und Weimar, arbeitete als Stadtplaner im damaligen Bezirk Rostock und wurde Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Institut für Städtebau und Architektur (ISA) an der Bauakademie der DDR in Berlin. Im Jahre 1990 wurde er Institutsdirektor und gründete, gemäß Einigungsvertrag, im Jahre 1991 das Leibnizinstitut für Regionalentwicklung und Strukturplanung (IRS) mit Sitz in Erkner. 

Krause ist kirchlich engagiert, war bis Mitte der 1990er Jahr in verschiedenen kirchlichen Synoden aktiv und singt - gemeinsam mit seiner Frau gerne in Chören unter teils namhafter Leitung. 

Im Ruhestand hat er dann das Zeichnen als Hobby entdeckt. Gerade die Kirchen faszinieren ihn dabei besonders. 

Wir stellen Ihnen in diesem Adventskalender jeden Tag eine Kirchen-Zeichnung aus unserer Region vor. 

Weiteres über Ludwig Krause unter www.stadtfalter.de