14/12/2025 0 Kommentare
Vier Jahrzehnte voller Töne, Takt und Temperament
Vier Jahrzehnte voller Töne, Takt und Temperament
# KKZF-Kirchenmusik

Vier Jahrzehnte voller Töne, Takt und Temperament
Seit nunmehr 40 Jahren prägt Hanna-Maria Hüttner die Kirchenmusik in Luckenwalde – mit Leidenschaft, Ausdauer und einem untrüglichen Gespür für Klang und Gemeinschaft.
Nach 4 Jahren Studium an der Hochschule für Kirchenmusik in Halle/Saale und einem erfolgreichen Bewerbungsprozedere begann am 1. September 1985 die Arbeit für Hanna Hüttner in Luckenwalde. Pfarrer Riemer und Superintendent Behrendt freuten sich, sie als begabte Musikerin für die Johanniskirche gewonnen zu haben. Ursula Sell bekam eine kompetente Kollegin in der Nachbargemeinde.
Von Anfang an schlug ihr Herz für die Chormusik. Benötigte der kleine Chor, der im September 1985 aus 6 Sänger*innen bestand, für Konzerte anfangs noch die Unterstützung Berliner Sänger*innen, wuchs er im Laufe der Jahre zu einem wesentlichen Träger der Chormusikkultur Luckenwaldes heran. Heute sind im JohannisChor mehr als 40 Sänger*innen aktiv.
Musik als Sprache der Seele und als Verbindung zwischen Menschen – das ist für Hanna Hüttner längst zu einer Lebensaufgabe geworden.
Mitte der 90er Jahre entdeckte sie ihre Begeisterung für Gospel und populäre Kirchenmusik und viele SängerInnen ließen sich davon gern anstecken.
In unzähligen Fortbildungen erweiterte sie über alle Jahre immer wieder ihren musikalischen Horizont.
In Gemeinschaftsarbeit mit Peter Michael Seifried gab es Anfang der 2000er Jahre die erste Aufführung des Weihnachtsoratoriums von J. S. Bach. Begeistert auch von dieser Art der Chormusik folgten in Eigenregie Teile des Messias, das Gloria von Vivaldi, Telemann-Kantaten und immer wieder auch das Weihnachtsoratorium.
Einer der Höhepunkte für Dirigentin und Chor war die Aufführung der Carmina Burana 2016 zum 800-jährigen Stadtjubiläum Luckenwaldes zusammen mit Mitgliedern des Rundfunkchores und der Philharmonie aus Kozalin.
Nicht nur zu diesem Ereignis, auch bei vielen anderen Aufführungen erfuhr die Kirchenmusik viel Unterstützung durch die Bürgermeisterin Frau Herzog von der Heide und dem Kulturamt der Stadt Luckenwalde.
Bei festlichen Konzerten, unzähligen Gottesdiensten, in den Proben mit Chören und Instrumentalisten versteht Hanna Hüttner es, Musik lebendig werden zu lassen. Auch als Instrumentallehrerin und Kinderchorleiterin ist sie engagiert.
Von Anfang an suchte sie Kontakt zu anderen Musiker*innen und fand in der Kreismusikschule TF, an der sie selbst auch unterrichtet, kompetente Partner. Als ein Beispiel seien die Weihnachtskonzerte mit dem Renaissanceensemble und dem JohannisChor in der Jakobikirche erwähnt.
Unter den vielen Musiker*innen, die die Arbeit Hanna Hüttners in Luckenwalde begleiten, ragen die Namen Matthias Wacker, Mathias Dreßler und Beate Klemens weit heraus. Als regelmäßige Partner*innen gestalten alle drei bis heute in freundschaftlicher Verbundenheit regelmäßig das vielfältige musikalische Leben in Luckenwalde mit.
2013 begann Hanna Hüttner ein neues Terrain zu betreten: das Texten und Komponieren eigener Lieder.
In der Coronazeit half sie dem JohannisChor mit einem Song, der gemeinschaftlich erarbeitet wurde, über die beschwerliche Pandemie hinweg.
Und heute?
- Keine Spur von Langeweile in Sicht
- Die Orgelmatinee „Mach mal Pause“ feiert 2026 10-jähriges Jubiläum.
- Die Arbeit mit den Chören floriert.
- Hoffentlich gibt es bald eine Neuauflage des Weihnachtsoratoriums mit dem JohannisChor,
- neue spannende Projekte mit den Kolleg*innen im Kirchenkreis
- die 40+1-Jubiläumsfeier irgendwann im Jahr 2026
In den vergangenen 40 Jahren ist viel gewachsen : Klänge, Gemeinschaft, Freundschaften, Begeisterung und nicht zuletzt Dankbarkeit. Dankbarkeit für die unermüdliche Hingabe, für die vielen Stunden auf der Orgelbank und am Notenpult, für die Inspiration, die von ihrer Musik ausgeht und für die Freude, die sie weitergibt.
Danke Hanna!
Manuel Gera, Kreiskantor
Gratulation im Kolleg*innen-Kreis
Foto:
v.l. Kathrin Hallmann, Pfr. Jonathan Steinker, Manuel Gera, Pfr.in Elisabeth Koppehl, Anne Gera, im Zentrum: Hanna-Maria Hüttner
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