Kirche Niederseefeld ist Dorfkirche des Monats

Kirche Niederseefeld ist Dorfkirche des Monats

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Kirche Niederseefeld ist Dorfkirche des Monats

Jeden Monat zeichnet der Förderkreis Alte Kirchen Berlin-Brandenburg e.V.ein Dorfkirche aus und unterstützt damit Bemühungen zum Erhalt der Kirchen. Im Juli 2025 darf nun die Kirche in Niederseefeld (Ev. Gesamtkirchengemeinde Im Niederen Fläming)den Titel "Dorfkirche des Monats" tragen.

Die Niederseefelder Kirche entstand im 15. Jahrhundert und wurde aus Feldsteinen errichtet. Im Laufe der Jahrhunderte wurde sie mehrfach verändert und erweitert. "Das zeigt sich im Mischmauerwerk aus Feldstein und Mauersteinen, wobei verschiedene Baustile und Materialien zum Einsatz kamen. An der Südseite befindet sich die Priesterpforte mit einer spitzbogigen zweistufigen Backsteinlaibung. Der Westturm, der im oberen Bereich einen quadratischen Fachwerkaufsatz erhielt, nimmt die volle Breite des Kirchenschiffs ein und wurde im Jahr 1729 erbaut. An jeder Seite ist eine rechteckige Schallluke, darüber ein Pyramidendach, auf dem eine kleine Turmhaube errichtet wurde. Diese schließt mit einem weiteren Pyramidendach, TurmkugelWetterfahne und Stern ab. Bereits im Jahr 1777 wurde der Turm umfassend repariert, wegen Baufälligkeit musste der Fachwerkaufsatz im Jahr 1925 komplett erneuert werden. 1882/83 wurden die ehemals spitzbogigen Fenster vergrößert, wobei die Fensterfaschen aus Mauerstein gefertigt wurden und die Kirche erhielt zudem eine neue Innenausstattung. Der Kanzelaltar mit der Abbildung des letzten Abendmahls Jesu, die Hufeisenempore in neugotischer Optik sowie das pokalförmige Taufbecken stammen aus dieser Zeit. Für den Umbau des Altars wurde eine ältere Rahmung wiederverwendet. Im Jahr 1886 erhielt die Kirche eine Orgel vom Berliner Orgelbauer Dinse, die das Innere zusätzlich bereichert und die Gottesdienste musikalisch untermalt", so beschreibt Bärbel Wunsch vom Förderkreis auf der Vereins-Webseite die Kirche.

Die Kirche ist allerdings stark sanierungsbedürftig und braucht Unterstützung. Das Fachwerk des Turms zeigt Schäden durch Verwitterung und die Mauerwerksgefache drohen sich herauszulösen. Die provisorischen Stahlbänder sind auch bereits wieder korrodiert und daher nicht mehr tragfähig. Außerdem ist eine Neuverputzung des Giebels dringend notwendig.

"Alle diese Maßnahmen sind essenziell, um die Kirche vor der Schließung zu bewahren, sie weiterhin als lebendigen Ort der Gemeinschaft, Begegnung und des kulturellen Erbes zu erhalten und Besucher dazu einzuladen, die Verbindung zwischen Religion, Geschichte, Natur und Architektur zu entdecken. Jede Unterstützung hilft dabei, den Zusammenhalt im Dorf zu fördern und die Geschichte von Niederseefeld für die Zukunft zu sichern. Der Förderkreis Alte Kirchen Berlin Brandenburg e.V. beteiligt sich an den Sanierungskosten", so Bärbel Wunsch.

Spendenkonto: Förderkreis Alte Kirchen Berlin-Brandenburg e.V.
Evangelische Bank – IBAN: DE94 5206 0410 0003 9113 90
Verwendungszweck: Dorfkirche Niederseefeld

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