19/05/2025 0 Kommentare
Der Barock-Zeit auf der Spur
Der Barock-Zeit auf der Spur
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Der Barock-Zeit auf der Spur
Die St. Sebastian-Kirche in Baruth/Mark stand im Mittelpunkt des 4. Ausbildungstages für ehrenamtliche Kirchenführer:innen in der Region. Bestens gewählt, denn die Stadtkirche wurde nach 1675 innen vollständig barock umgestaltet.


Im Zentrum dabei: der 1679 von Andreas Jäger aus Finsterwalde geschaffene und vom Lübbener Maler Michael Scharbe gestaltete Staffelaltar. Die Teilnehmenden erfuhren aber auch etwas über die Vanitas-Symbole der Barockzeit und die Frömmigkeit der damaligen Zeit nach dem Dreißigjährigen Krieg, die einerseits vom Überschwang des Lebens andererseits vom allgegenwärtigen Tod gerprägt war.

Darüber hinaus lernten die 22 Teilnehmenden auch wieder Methoden der Kirchraumpädagogik kennen, die auf die Bedürfnisse der Zielgruppen gezielt eingehen. Dabei gibt es eine große Bandbreite an Möglichkeiten. Mit Hilfe eines Modells des Religionspädagogen Holger Dörnemann lernten sie verschiedene Typen und Kategorien kennen und erhielten so einen kleinen Eindruck von der Vielfalt dieses Fachgebietes.
An diesem Tag gab es aber auch noch ein besonderes Gespräch mit Anne Haertel, Geschäftsführerin des Förderkreises Alte Kirchen Berlin Brandenburg e.V. Der Förderkreis unterstützt den Ausbildungskurs finanziell und nutzte die Gelegenheit, den Teilnehmer:innen des Kurses etwas über die Arbeit dieses Vereins vorzustellen. Von dessen Engagement und Unterstützung profitieren gerade viele kleinere Dorfkirchen im ländlichen Raum Brandenburgs. Das sensibilisierte die Teilnehmenden auch auf andere Themen und Notwendigkeiten rund um die meist denkmalgeschützten Kirchengebäude.


"Es bereitet mir viel Freude am Kurs teilzunehmen und auch im Austausch mit anderen einiges über die Gottes-Häuser unseres Kirchenkreises zu erfahren. Der Wechsel zwischen theoretischem und praktischem Teil festigt das Gehörte und nimmt die Scheu es an andere weiterzugeben", sagt eine Teilnehmerin aus Blankenfelde.
Zum praktischen Teil zählen auch Kurzführungen, die Teilnehmende in ihren Heimatkirchen anbieten. Und der gegenseitige Erfahrungsaustausch. Und so ging es zum Abschluss des Tages von Baruth aus noch ein Stück nach Süden, nach Buckow. Hier stellte ein Kursteilnehmer seine Heimatkirche sehr anschaulich und zeitgeschichtlich orientiert vor.


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