
02/10/2025 0 Kommentare
Dank, Einheit und Verantwortung
Dank, Einheit und Verantwortung
# Neuigkeiten

Dank, Einheit und Verantwortung
Einführung und Vorgeschichte
Anfang Oktober kommen die Tage des Dankens. Und sie kommen praktisch direkt hintereinander. Erst, morgen, der 3. Oktober, der Tag, an dem ich und viele von uns in Gedanken zurück gehen und für das danken, was die Menschen in der friedlichen Revolution geschafft haben: Die Mauer zum Einsturz, Demokratie und ein Land wieder zusammen, das zusammengehört. Die Einheit des Landes, das wird dieser Tage deutlich, ist natürlich nichts, wovon man sagen kann: fertig. Sie ist eine tägliche Aufgabe, in all dem, was noch offen ist, was an Ungerechtigkeiten – ungleiche Löhne – ein Ende haben muss. Und eine Aufgabe an all den Stellen, an denen versucht wird, wieder zu spalten. Falsche Polarisierung ist leider ein blühendes Geschäft, verkauft sich leichter. Und nützt Populisten. Umso mehr danke ich allen, die das Erreichte und das Verbindende sehen. Im Übrigen ist es das Danken, das gerade nicht über Schwieriges und die Differenzen im Leben einfach so hinweggeht. Wer dankt, kann auch klagen und, oh ja, streiten. Sollten wir.
Erntedankfest und Bedeutung des Dankes
Auf den 3. Oktober folgt am Sonntag das Erntedankfest. Es ist gewissermaßen das Urfest des Dankens. Es erinnert uns daran, dass unser Leben nicht selbstverständlich ist, dass wir davon leben, dass Saat aufgegangen, Früchte geworden sind. Und es erinnert daran, dass wir davon leben, dass Menschen ihr Leben mit Saat und Ernte zubringen. Haben wir sie bitte vor Augen, und nicht erst dann, wenn sie demonstrieren müssen, weil kleine und große Politik sie einmal mehr übersehen hat. Die Aufgabe der Landwirtschaft ist schön. Und hart. Globale Märkte, sich spürbar wandelndes Klima mit immer mehr Trockenheit hier und Starkregen dort. Es gibt manches zu beklagen, was wir leider oft überhören. Umso mehr: vergessen wir nicht den Dank. Am Sonntag den Landwirtinnen und Landwirten und allen, die die Ernten verarbeiten. Und, aber klar: Mit ihnen und durch sie danken wir Gott. Das Leben, wir wissen es, ist verdankt. Von Gott. Leben sei verdankt, nicht verdammt. Oder so, wenn Sie erlauben: verdammt verdankt.
Quelle: www.ekbo.de
Am 5. Oktober und auch noch am darauffolgenden Sonntag (12. Oktober) feiern viele Kirchengemeinden das Erntedankfest. Die Zeiten und Orte finden Sie in unserem Online-Kalender.
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