Die Turley-Orgel in Frankenfelde wird 200 Jahre alt

Die Turley-Orgel in Frankenfelde wird 200 Jahre alt

Die Turley-Orgel in Frankenfelde wird 200 Jahre alt

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Die Turley-Orgel in Frankenfelde wird 200 Jahre alt

Am Sonntag dem 26. Mai feiert die Evangelische Kirchengemeinde Luckenwalde einen besonderen Geburtstag. Die Orgel in der Dorfkirche Frankenfelde, am westlichen Standrand gelegen wird 200 Jahre alt.

Um 14 Uhr beginnt der besondere Tag mit einem Festgottesdienst, in dem Superintendentin Dr. Katrin Rudolph die Predigt halten wird. Anschließend gibt es einen Vortrag mit Restaurationsbericht von Orgelbaumeister Rainer Nass und ein Improvisationskonzert mit Kreiskantor Manuel Gera. 

Bei so viel Programm ist natürlich auch an das leibliche Wohl bei Kaffee und Kuchen gedacht. 

Die Orgel in Frankenfelde, 1824 erbaut und ein Jahr später in der Kirche eingeweiht, war das Erstlingswerk des damals gerade 20-jährigen Orgelbauers Johann Friedrich Turley, der später zum „Königlich-Preußischen Orgelbaumeister“ avancierte.

Das mit 15 Registern, einem Manual und Pedal ausgestattete Instrument wartet mit einer für den begrenzten Umfang überraschenden Vielstimmigkeit auf. In ihr kommt der sonore und recht tiefe Bass noch einmal besonders zur Geltung. 

Eindrücklich ist auch die Entstehungsgeschichte. Als vor rund 200 Jahren drei Abgesandte aus Frankenfelde nach Treuenbrietzen kamen, um den Orgelbauer Turley aufzusuchen, wurden sie in die Bäckerei des Dorfes geschickt. Hier betrieben Johann Friedrich Turley (1804 – 1855) und sein Vater ihre Werkstatt; der Vater, ein gelernter Bäcker, hatte sich das Orgelhandwerk offenbar selbst beigebracht und die Bäckerei 1814 geschlossen.

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